Auf dem Holzweg 2008


Klaus Gölz: „Ralf und Michael Schumacher“

Bei einem Traumprotokoll schreibt man der flüchtigen Erinnerung an innere Welten hinterher und weil deren Spur rasch immer dünner wird, muß man sehr schnell sein. Ich gehe auf die Jagt nach in sich stimmigen Einheiten, Bildern und Bauplänen von Konstruktionen, den Fragmenten einer inneren Welt. Deren Trophäen präpariere ich in meinem Atelier und sammle sie in der Wunderkammer meines Oevres. Meist aber gehen sie verloren, weil sie zu schnell wieder unsichtbar wurden.

Das bezeichnete Bruderpaar Schumacher -sein Schicksal, sein Treiben- ist für die mit seinem Namen etikettierte Objektgruppe nur in der Übereinstimmung des Findungsprozesses von Objekt-Form und Titel relevant. Ich versuchte, diesen möglichst prompt, d.h. spontan-assoziativ durchzuführen, um das ordnende Kalkül auszuschalten, welches materielle und semantische Brüche glattbügeln möchte.
POETISCHE UNGEREIMTHEITEN


Ein perforierter Schöpfer aus dem großen Suppenkessel meiner Weltwahrnehmung.


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